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17.Juni 1953: Volksaufstand gegen die Diktatur in der DDR. Die OMV Mainz gedenkt der Opfer dieses Aufstandes, der Dutzenden das Leben und Tausenden die Freiheit kostete. Eine Augenzeugin der damaligen Ereignisse berichtete über die Geschehnisse.
Die OMV Mainz und ihr hessischer Partnerverband UdV Wiesbaden im Wahlkampfmodus: Mit einer gemeinsamen Aktion im Wiesbadener Kommunal- bzw. rheinland-pfälzischen Landtagswahlkampf suchen die Verbände den Kontakt zur Gemeinschaft der Spätaussiedler. Mit dabei: Unser Bundestagsabgeordneter Heinrich Zertik, der selbst noch in Kasachstan geboren wurde und das Schicksal der Spätaussiedler teilt. Sein Credo: Von Deutsche Spätaussiedler muss nicht die Integration erwartet werden. Sie stammen schließlich aus dem gleichen Kulturkreis. „Wir wollen hier unsere neuen Heimat finden.“ Und dazu gehört auch, dass man sich politisch in seiner neuen Heimat engagiert. Heinrich Zertik ermuntert jeden, sich in demokratischen Parteien zu engagieren, um an der Gestaltung unserer Gesellschaft mitzuwirken. Er selbst ist das lebende Beispiel dafür, dass die politische Teilhabe der Spätaussiedler möglich ist.
Die OMV hat einen neuen Landesvorsitzenden. Dem Mainzer Prof. Dr. Michael Pietsch folgt wiederum ein anderer Mainzer: Nikolaus Poppitz. Ihm zur Seite stehen im Landesvorstand:
Marion Hartmann (Worms)
Barbara Große (Mainz, Vereinigung der Opfer des Stalinismus)
Dr. Markus Bachen (Alzey-Worms)
Angelika Essig (Koblenz)
Adolf Kessel MdL (Worms)
Tobias Meyer (Bad Dürkheim)
Gabriele Müller (Mainz).
Immer wieder gibt es Streit darum, wer für sich geografische Schutzrechte beanspruchen darf: Die Nachkommen der Vertriebenen oder die heutigen Bewohner des jeweiligen Landstriches? Eskaliert ist der Streit um den „Schleischen Streuselkuchen“. Das Europäische Gericht hat ihn jetzt entschieden, ohne die grundsätzliche Frage des Schutzes immaterieller Kulturgüter zu klären.
Deutsche Bäcker schlesischer (Familien-)Tradition werden auch zukünftig „Schlesischen Streuselkuchen“ herstellen dürfen. Der Schutzantrag, dem die Europäische Kommission auf Antrag einer Gruppe Bäcker aus dem inzwischen zu Polen gehörenden Schlesien stattgegeben hate, nämlich die Bezeichnungen „Kołocz śląski“ oder „Kołacz śląski“ ins Register geschützter geografischer Angaben einzutragen, hat keine Wirkung auf die deutsche Bezeichnung „Schleischer Streuselkuchen“, auch wenn bei der Veröffentlichung im deutschen EU-Amtsblatt diese Begriffe mit „Schlesischer Streuselkuchen“ übersetzt worden waren. Schlesische Bäcker – sowohl in Tradition als auch regional in der niederschlesischen Oberlausitz – mussten daher befürchten, von polnischen Rechtsanwälten abgemahnt zu werden, weil sie nach alten Familienrezepten produzierte schlesische Spezialitäten verkauften.
In seiner Entscheidung hat das EuG zwar keine Stellung dazu genommen, wie mit dem geistigen Eigentum umzugehen ist, das die Vertreibung „überlebt“ hat. So bleibt das grundsätzliche Thema der geschützten geografischen Angaben in Vertriebenenkreisen jedoch umstritten. Zu gut ist noch der jahrelange Streit um den Schutz der „Karlsbader Oblaten“ in Erinnerung. Durch einen ähnlichen Antrag tschechischer Hersteller sollte der ehemals böhmischen Firma Wetzel untersagt werden, „Karlsbader Oblaten“ zu vertreiben. Die Firma Wetzel ist erwiesenermaßen „Erfinderin“ und Namensgeberin dieser böhmischen Spezialität. Erst hartnäckige Verhandlungen brachten hier einen minimalen Teilerfolg für die deutsche Seite.
Ob „Schlesischer Streuselkuchen“ oder „Karlsbader Oblaten“: Stets geht es um einzigartige Rezepte vertriebener Landsleute aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, die ohne weitere Nachfrage dem heutigen Kulturraum des Herkunftsgebietes zugerechnet werden. Den direkten Nachfahren wird so der Vertrieb tief in ihrer Kultur verwurzelten Spezialitäten unter ihrem ursprünglichen Namen unmöglich gemacht. Zumindest beim „Schlesischen Streuselkuchen“ konnte dies verhindert werden.
Das muss auch für ostdeutschen Spezialitäten wie „Liegnitzer Bombe“ (Pfefferkuchen) , „Neisser Konfekt“, „Schlesischer Prasselkuchen“, „Echt Stonsdorfer“, „Echte Kroatzbeere“ oder „Alter Ratiborer“ sowie Küchenrezepte wie „Schlesisches Himmelreich“ oder „Schlesische Mohnkließla“, aber auch „Danziger Goldwasser“, „Königsberger Klopse“, „Schit lot em“, „Tilsiter Käse“ oder „Original Ostpreußischer Bärenfang“ sicher gestellt werden.
Der 3. Oktober 1990 ist einer der Glücksmomente in der Geschichte der Deutschen. Die wiedererlangte Einheit unseres Vaterlandes hat wie kaum ein anderes Ereignis der jüngsten deutschen Geschichte die Deutschen zu Recht mit Freude, Dankbarkeit und auch mit Stolz erfüllt. Der Tag steht für den Sieg der Freiheit und Demokratie über die Diktatur und bildet das glückliche Ende der friedlichen Revolution, in der sich mutige Frauen und Männer ihre Freiheit erkämpften. Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl hat die historische Chance der friedlichen Revolution und des Mauerfalls erkannt und genutzt.
Am 3. Oktober 1990 war klar, dass den Menschen im vereinten Deutschland noch viele Veränderungen bevorstanden. Dieser Wandel brachte sicherlich auch Enttäuschungen, und nicht alle Träume sind wahr geworden. Und dennoch sind die vom Kanzler der Einheit in Aussicht gestellten blühenden Landschaften vielerorts Realität geworden. Das ist der Tatkraft und der Aufbauleistung der Menschen im Osten, aber auch der unterstützenden Solidarität durch die Menschen im Westen Deutschlands zu verdanken. Es ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was mit Solidarität, gemeinsamem Anpacken und gutem Willen geschaffen werden kann. Das sollte uns auch in der gegenwärtigen Lage ermutigen, dass wir die Herausforderungen durch die hohe Zahl an Flüchtlingen bewältigen können.
Wir Christdemokraten haben stets am Ziel der Deutschen Einheit festgehalten. Unter Führung von Helmut Kohl hat die CDU den Weg dorthin entscheidend geprägt. Bereits zwei Tage vor der deutschen Vereinigung fand in Hamburg unser Vereinigungsparteitag statt. Vertreter der fünf ostdeutschen Landesverbände erklärten ihren Beitritt zur Bundespartei und ein neuer gesamtdeutscher Vorstand wurde gewählt. Somit konnten wir bereits als geeinte CDU Deutschlands die Einheit unseres Vaterlandes feiern. Auch an diesen bewegenden Moment unserer Parteigeschichte denken wir in diesen Tagen der Freude.
Peter Tauber, CDU-Generalsekretär
Der 17. Juni war einmal als „Tag der Deutschen Einheit“ein gesetzlicher Feiertag. Er erinnert uns als staatlicher Gedenktag bis heute an den Aufstand der Menschen in der DDR gegen das stalinistische Unrechtsregime. Am 17. Juni 1953 waren zunächst die Bauarbeiter der Berliner Stalinallee* gegen die Erhöhung ihrer Arbeitszeit bei gleichbleibender Bezahlung durch die Organe des „Arbeiter- und Bauernstaates“ auf die Straße gegangen. Arbeiter aus der Industrie schlossen sich an. Letztlich kam es zu einem allgemeinen Aufstand, der in der Forderung nach Einheit und Freiheit mündete.
Russische Panzer walzten diesen ersten Aufstand gegen die menschenverachtenden Regime der Sozialistischen Diktaturen Osteuropas nieder. Demonstranten wurden ermordet oder nach Russland verschleppt.
OMV-Kreisvorsitzende Gabriele Müller (2.v.l.) und ihre Stellvertreterin Barbara Große (1.v.l., VOS-Bundesvorstand) bei der Ansprache zur Kranzniederlegung der OMV und des VOS am Mahnmal für die Deutsche Einheit am Fischtorplatz.
Die Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung gedachte gemeinsam mit dem Verband der Opfer des Stalinismus dieser Menschen, die ihren Wunsch nach einer freien Gesellschaft mit dem Leben bezahlen mussten.
* Heute heißt die Straße wieder Frankfurter Allee